Wie lüfte ich richtig
Neue, gut abgedichtete Fenster und hochwertiges Isolierglas sparen Energie und sorgen für ein behagliches und zugfreies Zuhause. Dabei muss sehr darauf geachtet werden, gut zu lüften – denn sonst drohen unter Umständen Stockflecken und Schimmelgefahr.
Bei der Nutzung von Wohnraum bilden sich große Mengen an Wasserdampf. Sei des durch Kochen, Waschen, Wäsche trocknen oder Duschen, oder aber durch die Bewohner selbst, die pro im Durchschnitt etwas einen halben Liter Wasser über die Haut und den Atem abgeben.
Wenn dabei warme Raumluft auf kältere Flächen trifft, passiert das, was auch außen zum Beispiel im Winter bei einer Brille passiert. Die Luft kühlt an einer wärmeren Stelle ab und kann das Wasser in dem Zustand nicht mehr in der Luft halten. Das Wasser kondensiert, die Fensterscheiben oder wie oben in dem Beispiel die Brille beschlagen.
Während früher die Fenster und Türen meist nicht ganz luftdicht waren, hat sich das durch eine modernere Technik und das Bedürfniss, Energie zu sparen, grundsätzlich verändert. Dies erfordert aber auch, die nötigen Hinweise bezüglich der Belüftung von Häusern zu beachten.
Denn wenn kondensiertes Wasser nicht ausreichend nach draußen transportiert wird, bilden sich langläufig Schimmel und Stockflecken.
Im Grunde sind es wenige Regeln, die es zu beachten gibt, die Regelmäßigkeit ist jedoch wichtig.
Hier finden Sie das kleine Lüft-ABC:
Richtig lüften:
- öffnen Sie die Fenster vollständig (Stoßlüften) und achten Sie dabei möglichst auf Querlüftung. Das heißt, es sollte ein Durchzug entstehen, in dem andere Fenster ebenfalls komplett geöffnet werden. Es reichen in der Regel 10 Minuten Lüftzeit drei mal am Tag, und schon konnte eine Menge Raumfeuchtigkeit entweichen.
Drei mal am Tag
- : wie oben erwähnt, sollten bewohnte Räume morgen, mittags und abends mittels der Stoßlüftung gelüftet werden.
Keine Kippstellung
- : Die allseits beliebte Kippstellung sollten Sie vermeiden. In dieser Stellung kühlen auf Dauer die angrenzenden Bauteile aus, so dass sich dadurch wieder Kondenswasser bildet. Also genau das Gegenteil von dem, was eigentlich gut ist. Auch gehen in den Heizperioden dadurch große Mengen an Heizenergie unnötigerweise verloren.
Die oben genannten Tipps sind leicht zu beherzigen und erhalten ihre Räume schön und sorgen für ein gutes Raumklima. Übrigens sollte man die oben beschriebene Stoßlüftung auch im Winter und bei Regen wählen. Entgegen der langläufigen Meinung gerät durch Lüften bei Regen keine Feuchtigkeit in die Räume. Feuchte Raumluft wird durch Lüftung immer nach draußen abgeführt.